Europa…was für ein Wahnsinn. So weit, so fremd, so…Europa. Und was bleibt dir, außer es zu wagen. Du schließt dich den anderen an, vielleicht nur für eine Weile, ein Stückchen weiter weg von deiner Heimat noch. Du betest. Aber Europa. Nein, das wäre Wahnsinn!

Was soll’s… Du hast nichts mehr zu verlieren. Schon lange nicht mehr. Nicht mehr, seit sie kamen. Damals vor langer Zeit. Nachts einfach so. Deine Schwestern haben sie mitgenommen, du wolltest dazwischen gehen, ihnen helfen, aber du warst noch so klein. Ausgelacht haben sie dich, weggeworfen wie Müll. Deinen Vater haben sie nicht ausgelacht, ihn haben sie erschossen, einfach so.

Europa…wenn du dort stirbst, muss wenigstens keiner zusehen.
Europa…wenn du dort stirbst, muss wenigstens keiner zusehen.

Du möchtest alleine sein, immer in der Gruppe, Tag und Nacht, du hältst es nicht mehr aus. Unter einem Baum, abseits von den anderen legst du dich schlafen.

Du bleibst Tag und Nacht mit den anderen zusammen. Junge Männer, halbe Kinder, wie du. Ihr nennt euch mittlerweile „Bruder“ und teilt alles miteinander. Essen und Trinken, das Lachen und die Tränen. Nur die Träume, die gehören jedem ganz allein.

Du möchtest alleine sein, immer in der Gruppe, Tag und Nacht, du hältst es nicht mehr aus. Unter einem Baum, abseits von den anderen legst du dich schlafen.

Du bleibst Tag und Nacht mit den anderen zusammen. Junge Männer, halbe Kinder, wie du. Ihr nennt euch mittlerweile „Bruder“ und teilt alles miteinander. Essen und Trinken, das Lachen und die Tränen. Nur die Träume, die gehören jedem ganz allein.