Laut Bundeskriminalstatistik stellen Geflüchtete und Asylberechtigte weniger Tatverdächtige als deutsche Staatsbürger dar. Unter Zuwanderern wird eine Vielzahl an Menschen zusammengefasst. Menschen sind unterschiedlich und der größte Teil der Zuwanderer hält sich an bestehende Gesetze, wie der Großteil der Bundesbürger*innen.

Die Kriminalität ist 2018 gesunken trotz 161.000 neuangekommener Asylantragsteller. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Anzahl der begangenen Straftaten in den letzten Jahren zugenommen hätte. Ausländerrechtliche Vergehen wie etwa die schwer zu umgehende illegale Einreise oder die unerlaubte Wohnsitznahme müssen aus dieser Statistik natürlich herausgerechnet werden.

Menschen mit einer unsicheren Bleibeperspektive werden tendenziell häufiger zu Straftäter*innen. Dies wird begünstigt durch die Unterbringung in Massenunterkünften mit wenig Privatsphäre und kaum Beschäftigung. Aufgrund unwürdiger Unterbringung kommt es häufiger zu Handgreiflichkeiten. Eine sichere Zukunft setzt niemand leichtfertig aufs Spiel, oder?

Generell haben Menschen mit Migrationshintergrund häufig einen schwereren Zugang zu Bildung und Arbeit, was Kriminalität begünstigen kann. Die Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden hängt somit nicht mit einer bestimmten Staatsangehörigkeit zusammen, sondern wird von konkreten Lebenslagen beeinflusst.

Folglich tragen Integration und Zukunftsperspektiven zu einer niedrigeren Kriminalitätsquote bei!

Junge Männer zwischen 14 und 30 Jahren zeichnen sich weltweit durch besondere Risikofreunde aus und sind bei Gewaltdelikten überrepräsentiert – unabhängig von Nationalität oder Religion.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Straftat zur Anzeige gebracht wird, hängt stark von der ethnischen Zugehörigkeit Tatverdächtiger ab. So entsteht eine erhebliche Verzerrung dadurch, dass Straftaten etwa doppelt so häufig zur Anzeige gebracht werden, wenn sie von Geflüchteten begangen werden und gewinnen somit an Gewichtung in der Statistik.